Diktiermikrofone sind die kabelgebundenen Brüder der Handdiktiergeräte. Im Gegensatz zu Handdiktiergeräten, die Sie ganz grundsätzlich zum mobilen Diktieren an jedem Ort verwenden können, verfügen Diktiermikrofone über keinen internen Speicher für die Diktataufnahme. Sie sind per Kabel (manchmal auch per Bluetooth) mit einem PC verbunden und zeichnen direkt auf deren Festplatte auf bzw. direkt im Umsetzungsfenster einer Spracherkennung. Platzhirsch in diesem Marktsegment ist der Hersteller Philips mit seinen SpeechMikes, nun legt heute Olympus eine aufgefrischte Produktreihe seiner „RecMic“ vor, das wir vorab bereits kurz testen konnten.
Augenfällig sind die Designverbesserungen. Waren die Vorgängermodelle noch wenig erotische graue Knochen, kommen die neuen RecMic II ganz deutlich eleganter daher. Das schwarze, matte Design sieht modern und wertig aus, die Oberfläche schmeichelt die Hand. Natürlich ist ein Diktiergerät vornehmlich ein Arbeitsgerät, wir sind aber der Meinung, dass ein mehrere hundert Euro bepreistes elektronisches Gerät auch so aussehen kann. Die haptisch sehr gut angeordneten Bedienelemente überzeugen, die neu gestaltete LED-Statusanzeige, springt sofort ins Auge. Das ist nicht ganz unbedeutsam, weil diese neben der Anzeige einer laugenden Aufnahme nun noch weitere Funktionen übernimmt.
So ist es nun beispielsweise Möglich, mittels einfacher Tastenkombination die akustischen Umgebungsbedingungen zu analysieren. Um zu prüfen, ob die Umgebungsgeräusche noch den Einsatz einer Spracherkennung erlauben, drückt man einfach gleichzeitig die Funktionstasten F1 und F3, das gerät misst die Umgebungsbedingungen und meldet das Ergebnis zurück. So können unangenehme Überraschungen beim nachträglichen Einsatz der Spracherkennung vermieden werden.
Seine besondere Stärke spielt das oben genannte Feature der neuen Geräteklasse im Zusammenspiel mit verschiedenen Aufnahmemodi aus: So bieten die neuen RecMic II die Möglichkeit, in einem Zusammenspiel aus Richtcharakteristik des Mikrofons und zugeschalteter Rauschunterdrückung ein auf die akustischen Bedingungen zugeschnittenes Aufnahmeprofil zu wählen. Die Modi für „leise Umgebung“ sowie „laute Umgebung für Spracherkennung“ und „laute Umgebung für Diktat“ ermöglichen die Feinabstimmung in Bezug auf die Arbeitsart und Umgebungsgeräusche. Die Aufnahmemodi werden von der LED des Gerätes als blau, grün oder rot angezeigt.
Wir finden, dass Olympus mit der neuen Gerätereihe ein guter Schritt in die Zukunft gelungen ist und freuen us darauf, sie in den nächsten Monaten in Praxisbedingungen im Einsatz zu sehen und weitere Informationen zu sammeln.
Gleich 5 Modelle stellt der Hersteller heute als seine dritte Generation von Diktiermikrofonen mit der Bezeichnung RecMic vor: RM-4110S, RM-4100S, RM-4015P, RM-4010P und RM-4000P.
Eine Antwort auf „Olympus stellt neue RecMic II Diktiermikrofone vor – RM-4000P, RM-4010P, RM-4015P, RM-4100S, RM-4110S“
[…] gerechtfertigt war er allemal: Am 6.7.2017 stellte OLYMPUS ausgewählten Fachhändlern die neue RecMic Serie vor. Tatort war die „Rheintreu“, mit der wir von Köln aus den Rhein hoch und runter […]