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Digitale Diktate einfach herunterladen und verteilen

Die Hersteller digitaler Diktiergeräte können Spagat: Bei der Entwicklung so überzeugender Modelle wie dem DPM 9600 oder dem DS-5000 sind die besten Diktiergeräte der analogen Welt stets der Maßstab in puncto intuitiver Bedienbarkeit. Bei der Entwicklung der Software für erfolgreiche digitale Modelle stehen dagegen oftmals die Anforderungen großer Unternehmen oder Einrichtungen mit komplexer IT-Infrastruktur Pate. In der Folge zählt allein das Handbuch des Olympus Dictation Moduls 223 Seiten, für das Transcription Modul und die Administration sind die Unterlagen nicht weniger umfänglich. Die Überlegung — nicht nur bei Olympus — scheint zu sein, dass das Mehr an Software, das Feintuning über mehrstufige Einstellungsdialoge für das Massengeschäft bei dieser Art von Kunden erforderlich — und für die mit geringeren Anforderungen zumindest nicht schädlich ist. Wir teilen diese Meinung nur bedingt.

Selbstverständlich haben die von den Herstellern angebotenen Diktatverwaltungsprogramme ihre Berechtigung. Wir empfehlen, verkaufen und installieren diese Programme, wenn der Workflow eines Kunden, sein Betriebssystem oder seine Systemumgebung sie erfordern. Wenn ein Spracherkennungsserver im Hintergrund werkelt, um mobil aufgenommene Diktate umzusetzen, Korrekturen an die Schreibkraft übergibt, die ihrerseits Druckfreigaben einer Reihe von Autoren erwartet, sind omnipotente Programme ein Muß. Und es ist natürlich so, dass nur diese Diktatmanagementsysteme auch die letzten Vorteile digitaler Diktiergeräte voll ausreizen können.

In entsprechenden Arbeitsumgebungen, in denen der Installations- und Pflegeaufwand Dritten zufällt, werden diese Vorteile dann automatisch genutzt. Automatisch meint hier: ohne eigens darüber nachzudenken oder als Anwender ausdrücklich darüber froh zu sein. Denn es sind ja schließlich Werkzeuge, derer man sich bedient; Werkzeuge benutzt man einfach nur.

Genau dies mag ein Grund sein, warum eine erstaunliche Anzahl von Diktierenden überhaupt kein Interesse daran hat, sich mit neu beschaffter Hardware und der zugehörigen Software auseinandersetzen. Diese Autoren sind für die Inbetriebnahme und den Gebrauch ihres Equipments selbst verantwortlich. Weshalb, fragen sie sich unserer Erfahrung nach, müssen wir uns mit einer funktional überbordenden Software befassen, wenn wir doch mit einem Kassetten-Diktiergerät auch schon alle anfallenden Arbeiten erledigen konnten? Wie kommt man nur auf die Idee, dass ich mir meine Diktate auf dem Rechner noch einmal anhören und Korrekturen in sie hineinsprechen möchte? Haben sich die Entwickler dieses Programms noch nie damit befaßt, wie man seriell diktiert? Können die sich nicht vorstellen, dass ich keinen Nerv für die nachträgliche Vergabe von 14 Prioritäten habe und bis zur Vorlage der Unterschriftenmappe gern auf Piepser verzichte, die mir Erledigungen im Sekretariat signalisieren? „Nicht einmal sehen möchte ich die für das Diktiergerät zuständige Software.“

An dieser Stelle zieht der alte Verkäuferspruch nicht: „Die Länge haben Sie umsonst.“

Daher haben wir ein Tool entwickelt, das nichts weiter macht, als den Arbeitsablauf vom Kassettendiktiergerät abzubilden. Ohne die unendlichen Zusatzoptionen einer professionellen Software, dafür klein, einfach und selbsterklärend. Der DAZ Audio Mover wird einmal installiert und überwacht fortan automatisch und im Hintergrund den USB-Anschluss eines PCs. Wird ein Diktiergerät (oder ein beliebiger anderer Massenspeicher — wie ein USB-Stick) an den Rechner angeschlossen, werden selbsttätig alle Diktatdateien auf einen bestimmten Ordner der lokalen Festplatte oder im Netzwerk heruntergeladen und — sofern gewünscht — vom Diktiergerät gelöscht. Die Funktionsweise entspricht dem, was man von analogen Diktiergeräten kennt: Kassette raus, der Sekretärin gegeben, neue Kassette rein, fertig.

Mehr kann der DAZ Mover nicht, mehr wünschen aber viele Anwender digitaler Diktiergeräte auch gar nicht: Die Diktate sollen dorthin, wo sie gebraucht werden und dann soll das Diktiergerät wieder einsatzbereit sein. Ohne einen Mausklick, ohne irreführende Einstellungsoptionen, ohne monatliche Updates, ohne speicherhungrige Systemprozesse und ohne 99 Anwendungsfälle, die man im Zweifel gar nicht erst versteht.

DAZ Diktiertechnik